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"Jetzt zum Wichtigsten: Das Essen an Bord war auf Sterne-Niveau. Jedes Gericht, ob Sushi oder Fleisch, war perfekt zubereitet und präsentiert. Besonders beeindruckend: Die Kellner wussten innerhalb kürzester Zeit über die Vorlieben der Gäste Bescheid."
erlebt und geschrieben von unserem Emocean-Gast Thomas Schulz
Unser kleines Abenteuer begann früh am Morgen des 3. Aprils in Berlin. Vorwiegend hielt uns die Vorfreude auf die Luxus-Kreuzfahrt an Bord der Evrima wach und motiviert, schon gar, weil wir wussten, dass uns eine lange Anreise bevorstand.
Unser erster Flug ging mit TAP Air Portugal über Lissabon und den großen Teich nach Newark. Umstieg nach einer kurzen Hotelnacht in die Maschine von American Airlines am JFK nach Hamilton. Ankunft 10:30 Uhr: Insgesamt 36 Stunden unterwegs – eine echte Tortur, aber es sollte sich lohnen.
In Hamilton trafen wir sogar zufällig auf ankommende Reisende, die von ihren Erfahrungen auf der Luxusyacht Evrima schwärmten. Sie hatten es drauf, unsere Vorfreude noch einmal zu toppen. Sie erzählten von der hervorragenden Küche und einer großartigen Crew, warnten jedoch auch vor der rauen See und empfahlen Tabletten gegen Seekrankheit. Diese besorgten wir uns vorsichtshalber, bevor wir uns auf die letzte Etappe unserer Anreise begaben.
Der Check-in war etwas chaotisch aufgrund des windigen Wetters und vieler gleichzeitig ankommender Flüge. Doch sobald wir an Bord der Evrima waren, wurden wir herzlich empfangen und die Crew begrüßte uns mit einem exquisiten Willkommenscocktail, das die luxuriöse Atmosphäre perfekt ergänzte. Anschließend wurden wir zu unserer Suite 603 begleitet.
Endlich - die All-Inclusive Luxusreise hatte begonnen. Unsere siebentägige Reise von Hamilton (Bermudas) bis nach Ponta Delgada (São Miguel/Azoren), die vom 04. April 2024 bis zum 11. April 2024 stattfand, versprach eine Woche voller Entspannung, exzellentem Service und kulinarischer Höhepunkte.
Unsere Suite war ein Traum: geräumig, luxuriös eingerichtet und mit einer atemberaubenden Aussicht auf das Meer. Nach dem Einrichten machten wir uns gleich auf, um uns auch gastronomisch beeindrucken zu lassen. Das Mittagessen im Pool House mit Chicken Wraps und Pulled Beef Burgern war in der Tat der erste kulinarische Höhepunkt unserer Reise. Einfach fantastisch und die Präsentation war auf einem Niveau, das ich auf einem Kreuzfahrtschiff nicht erwartet hatte.
Leider verzögerte sich die Abfahrt wegen des schlechten Wetters, was uns jedoch die Gelegenheit gab, uns von der langen Reise zu erholen und früh ins Bett zu fallen.
Dank des Jetlags waren wir schon um 4:00 Uhr wach und erlebten das Ablegen des Schiffes im Morgengrauen.
Trotz des starken Wellengangs genossen wir ein hervorragendes Frühstück im Pool House. Besonders empfehlenswert waren das Avocado-Sandwich und die Green Spicy Bowl mit pochiertem Ei, wobei auch das Lobster-Omelett mit Kaviar toll aussah. Schätze, dass man hier bei keinem Gericht falsch beraten ist.
Nach dem Frühstück verbrachten wir einige Zeit in der Piano Bar, um ein wenig zu arbeiten. Die entspannte Atmosphäre war perfekt für produktive Stunden, unterstützt durch ein reibungslos funktionierendes Internet.
Danach trainierten wir im Fitness Center, das zwar klein, aber sehr gut ausgestattet war und alles bietet, was man für ein effektives Training braucht.
Am Abend aßen wir im Talaat Nam, einem der vielen ausgezeichneten Restaurants an Bord. Das Sushi dort war unglaublich und ließ definitiv keine Wünsche mehr offen. Die Zubereitung des Fisches und der Service waren wirklich erstklassig. Da überlegt man sich prompt wie lange man sparen muss, um auf dem Schiff einzuziehen. Leider ging zumindest die Rechnung bei mir nicht zugunsten eines Umzugs auf – naja, man darf ja Träumen.
Der nächste Morgen begann mit unserem Frühstück im The Evrima Room. Das elegante Ambiente und das hervorragende Essen machten den Start in den Tag perfekt. Nach dem Frühstück arbeiteten wir wieder einige Stunden – dieses Mal im Living Room, einem weiteren gemütlichen Bereich des Schiffes, der sich ideal zum Arbeiten und Entspannen eignet. Schließlich muss jeder Raum mindestens einmal getestet werden.
Endlich Freizeit! Das Wetter war an diesem Tag fantastisch und die See schon fast ungewöhnlich ruhig. Folglich verbrachten wir den Nachmittag am Pooldeck. Mit Sonnenschein und plätscherndem Wasser im Hintergrund genossen wir etwas Ruhe an Bord. Später am Tag nutzten wir erneut das Fitness Center, um aktiv zu und fit zu bleiben.
Abends speisten wir im Mystral, wo uns das köstliche Tuna- und Octopus-Sashimi beeindruckten. Der Service war wieder einmal tadellos, was den Abend zu einem weiteren kulinarischen Höhepunkt machte. Hut ab!
Der nächste Tag begann mit einem Brunch im Evrima Restaurant, der auf einer stilvollen Etagere serviert wurde. Die Auswahl war vielfältig und wie könnte es anders sein: köstlich. So köstlich, dass wir uns besonders viel Zeit nahmen, um die verschiedenen Leckereien zu probieren. Der Seetag bescherte uns weiterhin wunderbares Wetter, sodass wir den Nachmittag erneut entspannt am Pooldeck verbrachten.
Am Abend aßen wir noch einmal im Mystral, wo uns der exzellente Service und das fantastische Rib-Eye-Steak beeindruckten. Das Steak war so gut, dass wir uns entschieden, gleich ein zweites zu bestellen. Dieser Abend im Mystral war definitiv einer der kulinarischen Höhepunkte unserer Reise. Ach was, wir waren von Geschmacks-Highlights umgeben. Ich hoffe es wird mir eines Tages gelingen auch nur ansatzweise so leckere Gerichte nachzukochen. Kurzum: das Essen auf der Evrima war durchgehend von hoher Qualität, egal ob in einem der eleganten Restaurants oder in den eher legeren Bereichen wie dem Pool House.
Nach dem reichhaltigen Abendessen vom Vortag ließen wir das Frühstück ausfallen. Obwohl das Wetter sich verschlechterte und es regnete, fanden wir im gemütlichen Living Room einen angenehmen und ruhigen Ort zum Arbeiten. Da dieser Bereich sich in der Mitte des Schiffs befindet, waren die Bewegungen des Schiffs hier weniger spürbar. Das gut ausgestattete Fitness Center bot uns auch heute die Möglichkeit, uns auszupowern. Das Abendessen im Pool House war trotz des stürmischen Wetters ausgezeichnet und ein weiterer kulinarischer Genuss.
Die Nacht war herausfordernd, da hohe Wellen gegen das Schiff schlugen und Glastüren in der Observation Lounge beschädigten. Doch die Crew bewältigte die Situation beeindruckend und sorgte dafür, dass wir uns sicher fühlten. Trotz der unruhigen Bedingungen war es ein bemerkenswertes Erlebnis, das unsere Reise um eine weitere spannende Facette bereicherte.
Den Tag verbrachten wir hauptsächlich im Living Room, der zentral auf Deck 4 des Schiffes liegt. Bei dem stürmischen Wetter ist es der ideale Rückzugsort. Trotz der rauen See, die sportliche Aktivitäten und geplante Veranstaltungen unmöglich machte, blieb der Service an Bord auf höchstem Niveau. Die gesamte Crew zeigte beeindruckenden Einsatz, allen Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Ihre unaufdringliche Aufmerksamkeit und Freundlichkeit waren einfach großartig und machten den Tag trotz des schlechten Wetters sehr angenehm.
Am Abend entschieden wir uns, das Abendessen in unserer Suite einzunehmen. Mir war etwas flau vom starken Wellengang, trotzdem kann ich mit Überzeugung sagen, dass dies der beste Burger war, den ich je gegessen habe. Wahnsinn, was die Küche der Ritz Carlton Yacht täglich zauberte.
Am nächsten Morgen erreichten wir bei leichtem Regen und milderer See die malerische Insel Horta. Um die Insel ausgiebig und fern der touristischen Hafenmeile zu erkunden, mieteten wir ein Auto. Die Fahrt war jede Strapaze wert. Die Landschaft von Horta ist einfach atemberaubend: grüne Hügel, dramatische Küstenlinien und kleine Dörfer mit charmanten, bunten Häusern. Die frische Luft und die friedliche Umgebung wirkten wie Balsam für unsere Seele und ermöglichten uns die wohlverdiente Erholung nach den aufregenden Nächten an Bord.
Wir fuhren entlang der Küstenstraßen und hielten immer wieder an, um die Aussicht zu genießen und Fotos zu machen. Besonders beeindruckend waren die Vulkankrater, die einen faszinierenden Kontrast zur üppigen Vegetation der Insel bildeten. Nach einem erfüllenden Vormittag kehrten wir am Nachmittag zurück aufs Schiff und verbrachten einige entspannte Stunden in der Observation Lounge: ein ruhiger Rückzugsort, um etwas zu arbeiten und den Tag Revue passieren zu lassen.
Der Abend endete wie stets mit einem exquisiten Dinner – dieses Mal testeten wir das Talaat Nam, wo wir mit asiatischer Fusion-Küche überrascht wurden. Von zarten Sushi-Rollen bis hin zu würzigen Currys – jedes Gericht war eine Geschmacksexplosion. Wir ließen den Tag bei einem Glas Wein ausklingen und genossen einfach den Augenblick.
Die Reise mit der Evrima war trotz der stürmischen Bedingungen ein unvergessliches Erlebnis. Der Service an Bord war der beste, den ich je auf See erlebt habe. Die Mitarbeiter waren hochmotiviert und hervorragend geschult, was die Reise zu einem wahren Vergnügen machte. Besonders beeindruckend war die hohe Identifikation der Mitarbeiter mit der Marke, was sich in jedem Detail widerspiegelte.
Jetzt zum Wichtigsten: Das Essen an Bord war auf Sterne-Niveau. Jedes Gericht, ob Sushi oder Fleisch, war perfekt zubereitet und präsentiert. Besonders beeindruckt waren wir von der Tatsache, dass die Kellner innerhalb kürzester Zeit über die Vorlieben der Gäste Bescheid wussten und entsprechend servierten. In unserer Suite wurde die Minibar stets mit unseren Lieblingsgetränken bestückt, und einmal täglich bekamen wir eine frisch gekühlte Flasche Champagner. Ich gestehe: Ich liebe Gin Tonic, und so war zu jedem Zeitpunkt immer eine Flasche Gin und ausreichend Tonic vorhanden. Der Hit!
Die verschiedenen Restaurants bieten ein abwechslungsreiches kulinarisches Erlebnis. Das Mystral mit seinem Open-Air-Bereich ist besonders schön und gemütlich, während das Talaat Nam exzellentes Sushi in einzigartigem Ambiente serviert. Das Evrima Restaurant bietet raffinierte Gerichte und das Pool-House ist ideal für ein legeres Essen. Besonders hervorzuheben ist auch die Observation Lounge, die zum gemütlichen Sitzen einlädt und uns einen sehr guten Service durch einen engagierten Bartender bot. Der Humidor wurde von uns weniger in Beschlag genommen. Die gemütliche Zigarren-Lounge stellt aber für die Raucher ein besonderes Highlight dar.
Insgesamt war die Reise mit der Ritz-Carlton Yacht Collection Evrima eine unvergessliche Erfahrung. Trotz einiger wetterbedingten Herausforderungen, war die Reise geprägt von exzellentem Service, hervorragendem Essen und einer Atmosphäre von Luxus und Entspannung.
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