Das "Once in a lifetime-Erlebnis"
Ich lade Sie ein, mich auf dieser Reise zu begleiten:
Schiff Ahoi,
Nicolas Ruland
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„Wild wie kein anderes Land unserer Erde liegt es da, ungesehen und unbetreten!“ das schrieb der norwegische Polarforscher Roald Amundsen, als er 1911 kurz vor Robert Falcon Scott die Antarktis erreichte. Mehr als hundert Jahre später packt uns dieselbe Ergriffenheit über die immer noch wilde Einzigartigkeit des sechsten Kontinents: bizarre Eisberge, riesige Pinguinkolonien und die unendliche Weite machen die Antarktis zu einem faszinierenden Erlebnis für Weltentdecker! Auf einer atemberaubenden Expeditionskreuzfahrt mit der HANSEATIC nature der Reederei Hapag-Lloyd Cruises haben wir das Wunder Antarktis in allen faszinierenden Facetten hautnah erlebt. Hier ein kleiner Eindruck einer großen Seereise mit einzigartigen Erlebnissen:
Seit der Lektüre der legendären „Endurance Expedition“ von Ernest Shackleton, hatte ich diesen Jugendtraum: Einmal im Leben selbst auf Antarktis-Expedition gehen. Dass sich dieser Traum auch für Nicht-Polarforscher heute leicht verwirklichen lässt, hätte ich damals natürlich nicht gedacht. Jetzt ist es tatsächlich soweit: Nach einem dreistündigen Flug von Buenos Aires nach Ushuaia, der südlichsten Stadt Argentiniens im Nationalpark Tierra del Fuego, sehen wir zum ersten Mal die HANSEATIC nature der Reederei Hapag-Lloyd Cruises am Pier liegen: unser erst im Mai 2019 in Norwegen vom Stapel gelaufenes Expeditionsschiff, das uns vom 18. November bis 4. Dezember mit seiner sympathischen und professionellen Crew souverän auf etwa 6.500 km durch unser Antarktis-Abenteuer führen wird. Das komfortable Kreuzfahrtschiff der höchsten Eisklasse 4 bietet mit knapp 140 Metern Länge, 22 Metern Breite und einem Tiefgang von 5,70 Metern Platz für knapp 200 Gäste, die exklusiv und fachkundig begleitet, eine in jeder Hinsicht außergewöhnliche Seereise in Richtung Südpol unternehmen werden.
... mit etwas Verspätung. Flexibilität ist in dieser extremen Gegend unserer Erde Trumpf: Kapitän und Crew sind spontan und stellen sich hinter den Kulissen bravourös auf jede neue Situation ein. Aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse verschiebt unser erfahrener Kapitän die Abfahrt um ein paar Stunden: Bei inzwischen glatter See und faszinierendem Licht verlassen wir also erst einen Tag später Ushuaia in Richtung Falklandinseln: nicht umsonst steht unsere Reise unter dem Motto „Frühlingserwachen“. Jetzt, wenn bei uns die Tage kurz, nasskalt und ungemütlich werden, ist am anderen Ende der Welt genau der richtige Moment, das Erwachen der Natur in den antarktischen Brutkolonien aus nächster Nähe zu erleben. Frühling fühlt sich zwar anders an, aber nach dem Verteilen der Expeditionsausrüstung (jeder Kreuzfahrer bekommt hohe Gummistiefel und einen wetterfesten Parka) wird es gemütlich warm an Deck: Vogelliebhaber bekommen erste Magellanpinguine, Riesensturmvögel und Albatrosse vor die Fotolinse: im Nachhinein nur ein kleiner Vorgeschmack auf die immer gigantischer werdenden Naturerlebnisse der kommenden Tage.
Nieselregen und steife Brise: Jetzt ist der passende Moment, uns in der „Ocean Academy“, dem interaktiven Wissenscenter der HANSEATIC nature jede Menge faszinierendes Hintergrundwissen über Länder & Menschen, Abenteuer & Expeditionen, Flora & Fauna und natürlich Meere & Ozeane anzueignen. Das überaus abwechslungsreiche und informative Vortragsprogramm der mitreisenden Experten aus allen Wissensbereichen, können wir jeden Tag live im HanseAtrium oder im TV von unserer gemütlichen Kabine aus verfolgen. Spannende und profunde Wissensvermittlung at it’s best!
Das ist ab sofort täglich die Frage: Köstliches Frühaufsteher-Frühstück in der Observation Lounge oder gemeinsame Frühgymnastik? Lecker speisen und in Bewegung bleiben ist auf der HANSEATIC nature den ganzen Tag über ein Kinderspiel: 170 Besatzungsmitglieder aus 13 Nationen sorgen nicht nur für professionellen Service, delikate Speisen und perfekte Sicherheit, sondern auch für ein einzigartiges Expeditions-, Wissens- und Fitnessprogramm: rundum erlebnisreiche Tage mit spektakulären Erfahrungen, die uns täglich neu überraschen und begeistern.
Am 21. November gehen wir in Stanley, der Hauptstadt der Falkland Inseln, vor Anker. Hier nutzen wir erstmals die bequemen orangenen Tenderboote der HANSEATIC nature und nähern uns der überschaubaren Inselhauptstadt, in der natürlich (britischer) Linksverkehr herrscht. Die Jubilee Villas, die Christ Church Cathedral mit dem markanten Whalebone Arch, der aus den Unterkiefern zweier Blauwale zusammengesetzt wurde, die St. Mary’s Church, das alte Postbüro, das Dockyard Museum und das Liberation Memorial des Falkland Krieges von 1982 sind die wesentlichen Sehenswürdigkeiten der 1843 gegründeten Kleinstadt an der malerischen Stanley Bay, die früher Basis für Wal- und Robbenfänger war. Hobby-Ornithologen, die sich anstelle des Stadtrundgangs sofort mit dem Biologen der HANSEATIC nature auf eine Vogelwanderung entlang der Küste begeben, werden reich belohnt: Blutschnabelmöwe, Falkland-Dampfschiffente, Magellangans und Magellan-Austernfischer sind nur einige der Vogelarten, die wir entdecken. Beim Abstecher zum Naturreservat Gipsy Cove kommen Pinguinfreunde voll auf ihre Kosten: Magellanpinguine am Strand: ein faszinierendes Fotomotiv!
Wir verlassen Stanley in Richtung Osten und nehmen Kurs auf Südgeorgien: Am 23. November, frühmorgens um 05:30 erreichen wir die Shag Rocks: Zwei 49 und 71 Meter hohe Felsengruppen, die markant aus der Scotia Sea ragen: rauschender Wind, tosende Wellen, kreisende Vögel und gleißendes Licht – wir stehen auf dem Nature Walk am Schiffsbug der HANSEATIC nature und kommen aus dem Staunen nicht heraus. Wir vergessen die Gischt und den Seegang und fühlen uns den Elementen plötzlich besonders nah! Wir haben die antarktische Konvergenzzone verlassen, die Wassertemperatur beträgt nur noch 1,5 Grad: ökologisch sind wir in der Antarktis angekommen und fühlen es mit allen Sinnen.
Ab jetzt gelten für unsere Landgänge besondere Regeln: Die IAATO (=“International Association of Antarctica Tour Operators”) regelt das Verhalten der Expedionsteilnehmer bei allen Anlandungen in der Antarktis und sichert so ein umweltneutrales und sicheres Reisen in der Antarktis. In einer Einweisung erfahren wir unter anderem, dass der Mindestabstand von fünf Metern zu Pinguinen und fünfzehn Metern zu Robben keinesfalls unterschritten werden darf. Gar nicht so einfach, wie wir später beim Landgang feststellen. Sogar unsere Kleidung wird abgesaugt, damit keine Samen nicht einheimischer Pflanzen oder sonstige Verunreinigungen in Südgeorgien eingeschleppt werden können. Wir nähern uns der 13 km langen und 4 km breiten Haakon Bay, die ihren Namen von norwegischen Walfängern erhielt. In der dortigen Cave Cove landete Shackleton einst auf der Suche nach Hilfe für seine gestrandete Crew. Gänsehautfeeling beim Blick in die weite Bucht und auf rundum kalbende Eisberge.
Am 24. November ist es soweit: Wir machen uns bereit zum Shackleton Walk: Mit dem Zodiac, einem Expeditionsschlauchboot mit Außenbordmotor, werden wir erstmals ausgebootet: eine aufregende Erfahrung, die zuerst für ein wenig Nervenkitzel sorgt. Die routinierten Fahrer helfen beim unkomplizierten Umstieg und geben ein gutes Gefühl von professioneller Sicherheit. Wir machen uns auf eine einzigartige Wanderung vorbei an vereisten Seen über den Pass mit spektakulärer Aussicht auf das südliche Polarmeer und können uns um einiges besser in die Pioniere der Antarktis einfühlen. Wer nicht auf den Spuren von Shackleton die 6 Kilometer zur Stromness Bay wandern möchte, sieht sich das einzigartige Natur-Panorama von Bord der HANSEATIC nature aus an: Unser komfortables Schiff fährt direkt weiter, an der Küste entlang nach Stromness, um uns dort nach der Wanderung wieder aufzunehmen. Pelzrobben und Seeelefanten räkeln sich ungestört an den Stränden und riesige Kolonien neugieriger Königspinguine sorgen für überwältigtes Staunen und Glücksgefühle. Ein unvergleichlich schönes Erlebnis für die Wanderer und An-Bord-Gebliebenen gleichermaßen!
In Grytviken, was wörtlich Topfbucht bedeutet, fahren wir alle mit den schnittigen Schlauchbooten an Land. Das einzigartige Bergpanorama rund um die Bucht fasziniert uns bei der kurzen Überfahrt zum Anleger. Kaum vorstellbar, dass in der heute verlassenen Walfangstation in der Sommersaison hier mehr als 300 Menschen gelebt und zwischen 1904 und 1964 über 50.000 Wale verarbeitet wurden. Tran war damals ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Original-Requisiten im Museum machen es leicht, sich in das damalige Leben einzufühlen. Die kleine norwegische Kirche strahlt im Inneren Hellblau. Von hier ist es ist nur ein kurzer Abstecher zum Grab von Ernest Shackleton, wo unser Kapitän formvollendet eine feierliche Andacht zu Ehren des legendären Antarktis-Pioniers hält und wir gemeinsam auf ihn anstoßen.
Pinguine soweit das Auge reicht: 160.000 Paare tummeln sich in der St. Andrews Bay am Strand. Erwachsene und kuschelig wirkende Jungtiere. Wir sind überwältigt und bekommen Herzklopfen. Seit wir wissen, dass Königspinguine 300 Meter tief tauchen können und täglich zur Nahrungssuche bis zu 150 Tauchgänge unternehmen, wächst unsere Ehrfurcht vor den fast ein Meter großen Vögeln, die an Land so drollig wirken, unter Wasser aber zu eleganten und ausdauernden Flugkünstlern werden. Neugierig kommen sie näher und es wird schwierig, die 5 Meter Abstand beizubehalten. Angefüllt mit unvergesslichen Erfahrungen treten wir die entspannte Rückfahrt im Zodiac zur HANSEATIC nature an. Das Wissensprogramm an Bord bereitet uns schon auf das nächste Highlight unserer Reise vor: aber vorher gibt es wie jeden Tag ein schmackhaftes Dinner, serviert von der zuvorkommenden Crew.
Am 26. November umrunden wir Südgeorgien und nehmen Kurs Richtung Südwest mit dem Ziel Antarctic Sound. Die spektakuläre Durchfahrt zwischen der nördlichen antarktischen Halbinsel und den vorgelagerten vulkanischen Inseln ist berührend und eindrucksvoll zugleich: grandiose Tafeleisberge erzählen ihre Geschichte, jeder sieht anders aus und wir kommen ganz nah an sie heran. Mit jedem Meter entdecken wir neue Facetten der Eisgiganten, die unser Schiff im eleganten Slalom umrundet. Wir können uns nicht satt sehen und machen aus jeder neuen Perspektive Fotos mit Erinnerungswert. Die Wirklichkeit ist besser, ein wahrgewordener Traum, der uns lange nicht mehr loslassen wird!
Die eisfreie, rotbraune Klippe erinnert an Vulkane in wärmeren Gefilden. Hier betreten wir erstmals das antarktische Festland, sind also (beinahe) direkt am Südpol. Vorher mussten wir unsere Gummistiefel in der Waschanlage gründlich reinigen. Ein breiter Strand voll von bizarren Eisschollen liegt uns vor der Steilküste zu Füßen und wir haben die Wahl: sportlich mit Schneeschuhen den Gletscher erstürmen, das gigantische Panorama von einem Hügel aus bestaunen oder eine gemütliche „Pinguinrunde“ am Strand. Wir entscheiden uns für die Pinguine. Die Eselspinguine mit ihrem charakteristischen Ruf brüten gerade ihre Eier aus und ein Stück weiter stoßen wir auf eine Kolonie von Adeliepinguinen. Unglaublich, wie viele Pinguine wir auf unserer Reise bisher gesehen haben. Wahrscheinlich noch mehr als Sterne am Nachthimmel, der nur wenige Stunden zu sehen ist: einfach unbeschreiblich schön.
Zurück auf dem Schiff geht die spektakuläre Fahrt der HANSEATIC nature durch imposante Tafeleisberge weiter und wir erreichen einen Tag später die halbmondförmige Vulkaninsel Half Moon Island, das Santorin der Antarktis. Statt Touristen treffen wir nach dem inzwischen souveränen Ausbootmanöver inmitten der faszinierenden Landschaft nur Kolonien von Zügelpinguinen und träge Weddellrobben, die auf den ersten Blick wie Steine aussehen. Auf Deception Island entdecken einige von uns sogar einen echten Seeleoparden am Strand. Ob eine Steigerung möglich ist?
Unsere Reise geht weiter in Richtung Errera Kanal. Die Fahrt durch eisgewordene Fantasiewesen raubt uns den Atem. Wir cruisen mit fassungsloser Freude durch ein in Eis erstarrtes Paradies und genießen gemeinsam diesen beinahe feierlichen Moment. Die Sonne strahlt bei unserer Zodiac-Tour in die Skontorp Cove. Es ist unwirklich schön, wie sich das Licht in tausend Facetten im Eis bricht. Paradise Harbour ist ein weiteres Highlight unserer unglaublichen Expeditions-Kreuzfahrt ans weiße Ende der Welt. Durch den Ferguson Channel geht es in die Gerlache Strait, wo die Eisschollen immer dichter werden und unser Schiff das Eis zum Knirschen und Krachen bringt.
Jetzt ist es ein gutes Gefühl, zu wissen, dass die HANSEATIC Nature die höchste Eisklasse für Passagierschiffe besitzt. Das bedeutet, dass sie nicht nur durch dichte Packeisfelder sondern auch durch eine feste Eisdecke von bis zu 90 cm Dicke manövriert werden kann. Gänsehautfeeling pur für abenteuerlustige Polarentdecker. Überall auf dem hell und offen gestalteten Schiff haben wir immer wieder grandiose Ausblicke auf Tafeleisberge und faszinierende Eisformationen, die unsere Fantasie zum Tanzen bringen. Das sind wirkliche „Once in a Lifetime“-Momente! Dank des exklusiven Schiffes, des hochkarätigen Expertenteams und der vorausschauenden, perfekt eingespielten Crew hat die bereichernde Expeditionsreise überraschend viel Komfort und inspirierendes Wohlfühlflair.
Am 1. Dezember erreichen wir den Naturhafen Port Lockroy und machen dort unseren vorerst letzten Landgang. Das kleine Heimatmuseum inmitten der Antarktiseinsamkeit hat es uns angetan, aber wir wissen nicht, ob wir es so lange wie die Walfänger und Forscher früher hier ausgehalten hätten. In Port Lockray findet sich auch das vom United Kingdom Antarctic Heritage Trust betriebene südlichste Postamt der Erde. Wir sind gespannt, wie lange unsere Postkarten nach Hause unterwegs sein werden. Wir selbst machen uns nun auf unsere letzte Etappe zurück nach Ushuia. Wir genießen die letzten Seetage auf der HANSEATIC nature. Neben ausgezeichnetem Essen und guten Getränken wird bis zum letzten Augenblick ein überaus interessantes Vortragsprogramm von erfahrenen Antarktis-Experten geboten.
Beim legeren Kapitäns-Dinner zum Ausklang der Reise werden wir noch einmal von spannenden Fakten über unsere Expedition durch die Antarktis überrascht. Wir haben 3300 Seemeilen zurückgelegt und haben einmalige Perspektiven im Zodiac erlebt. 25 professionelle Zodiac-Fahrer und eine begeisterte Crew haben das Erlebnis Antarktis erst zu dem gemacht, was es war: Eine rundum gelungene Antarktis-Expedition und viel spektakulärer als in unseren kühnsten Jugendträumen. Am 4. Dezember ging unsere erste Antarktis-Kreuzfahrt mit der Hanseatic nature in Ushuia zu Ende, und wir müssen gestehen, dass es eine der eindrucksvollsten Erfahrungen unseres bisherigen Lebens war.
Für jeden, der sich einen fast vergessenen Jugendtraum erfüllen möchte und eine Prise Neugier und Abenteuerlust auf den weitgehend unentdeckten weißen Kontinent mitbringt, können wir die HANSEATIC nature wärmstens empfehlen. Gigantische Eisberge und die faszinierenden Lebenswelten in der Antarktis auf einem komfortablen Schiff sicher und exklusiv live erleben, ist ein „Once in a lifetime-Erlebnis“ der Extraklasse.
Fotos: Marcel Nöcker, Nicolas Ruland
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