in Zeiten von COVID-19 und Coronavirus - ein Neustart.
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Unter dem Motto „Wir sind zurück“ stechen die Schiffe von Hapag-Lloyd Cruises Stück für Stück wieder in See. Die Hamburger Reederei nimmt auf Basis eines 10-Punkte-Plans die Kreuzfahrten schrittweise auf. Dieses vorgestellte Hygienekonzept für sicheres Reisen in Corona-Zeiten klingt theoretisch verständlich, aber wie funktioniert es in der Praxis? Diese Frage konnte mir niemand beantworten, weil es eine Reise unter diesen besonderen Bedingungen noch nie gegeben hatte. Deshalb wollte ich stellvertretend für unsere Kunden herausfinden, wie sich eine Kreuzfahrt mit „Maske“ und anderen Hygieneauflagen anfühlt. Nur auf Basis dieser persönlichen Erfahrungen kann ich unsere Kunden authentisch beraten. Also buchte ich die achttägige Reise mit der EUROPA 2 ab Hamburg, die eine besondere Premiere war.
Wettertechnisch war der 2. August 2020 ein typischer Hamburger Sommertag: 24 Grad, bewölkt und kurze Schauer. Auch sonst war alles perfekt wie immer: Die EUROPA 2 lag in voller Schönheit am Cruise Terminal in Hamburg Altona und wartete auf die Abfahrt. Doch schon vor dem Reiseantritt war allen Beteiligten klar, dass diese Kreuzfahrt besonders emotional werden wird. Es war die erste Reise der EUROPA 2 nach einem lähmenden Stillstand, der mehrere Monate hindurch Kreuzfahrtträume unerfüllt ließ. Das sehnsüchtige Warten auf eine Kreuzfahrt nach dem Neustart hatte nun ein Ende. Die EUROPA 2 konnte endlich wieder auslaufen und den Hafen mit einer Fahrt über die Elbe in Richtung Nordsee verlassen.
Für die Reederei, die Crew und die Gäste an Bord war dies ein ganz besonderer Moment mit großen Emotionen. Dieser Aufbruch erfordert wie jeder Neubeginn Mut, Zuversicht und Vertrauen von allen Beteiligten von den Passagieren über die Crewmitglieder bis zu den Verantwortungsträgern der Reederei. In einer solchen Situation hilft es, einen zuverlässigen Partner wie Hapag-Lloyd Cruises an seiner Seite zu haben. Mein Vertrauen in die Sicherheit war auch bei dieser Reise sehr groß.
Natürlich schwang auch etwas Ungewissheit mit, weil Einiges an Bord anders war als vor der Krise. Doch genau diese Veränderungen sind die Voraussetzungen dafür, dass wir in diesen Zeiten sicher reisen und mit dem Schiff die Welt entdecken können. An Bord wurde mir schnell klar, dass gerade die Dinge, die eine Reise mit Hapag-Lloyd Cruises auszeichnen, gleich geblieben sind: Das ist einerseits der hohe Anspruch der gesamten Crew, ein einmaliges Luxus-Produkt zu bieten. Anderseits setzt jedes einzelne Crewmitglied alles daran, den Gästen unvergessliche Reiseerlebnisse zu ermöglichen. Diese Ansprüche erfüllten sich. Es wurde eine Kreuzfahrt der großen Gefühle.
Ein Punkt, der uns in dieser Zeit des Abstandhaltens zugute kommt, ist die Tatsache, dass die EUROPA 2 als kleines Luxusschiff bereits vor der Krise ein einmaliges Raumangebot pro Passagier hatte. Angesichts der Corona-Situation hatte die Reederei die Gästezahl auf allen Schiffen der Flotte um mindestens 40 Prozent reduziert. Das machte es mir und jedem anderen Passagier erheblich leichter, den erforderlichen Mindestabstand einzuhalten.
Inklusive mir befanden sich nur ca. 242 Gäste an Bord, darunter ca. 21 Alleinreisende. Die Anzahl der Crewmitglieder war mit ca. 380 unverändert hoch, sodass der so geschätzte Service letztlich noch individueller ausfiel. Zudem waren ausreichend Ressourcen für die Erfüllung der Hygienestandards vorhanden.
Noch nie hatte ich eine so schnelle und unkomplizierte Einschiffung erlebt wie bei dieser Reise. Bei der Buchung meiner Suite hatte ich mich für das Zeitfenster zwischen 16 und 17 Uhr entschieden, die letzte von insgesamt drei Optionen zwischen 14 und 17 Uhr. Im Eingangsbereich des Terminals nahm die Krankenschwester meinen Fragebogen entgegen, den ich in Vorbereitung auf die Reise zu meinem Gesundheitszustand ausfüllen musste. Im Vorbeigehen wurde über eine Wärmebildkamera mit Gesichtserkennung und Fiebermesspistole meine Körpertemperatur gemessen. Danach bezog ich ohne Wartezeit meine Verandasuite zur Alleinbenutzung an Backboard mit der Suiten-Nr. 720. Mein Koffer war bereits vor mir dort eingetroffen. An der Gangway traf ich mit Kreuzfahrtdirektor David Wilms ein vertrautes Gesicht, das mich mit „Welcome an Board“ begrüßte.
Anschließend machte ich mich mit den Hygienemaßnahmen an Bord vertraut, die die Reederei in Zusammenarbeit mit Experten entwickelt hat. Hier ist zunächst der Mindestabstand von 1,5 Metern zu beachten, den wir bereits aus dem Alltag kennen. Nicht zu übersehen waren die zahlreichen Hinweistafeln, die in den öffentlichen Bereichen auf die Einhaltung der Abstandsregel von mindestens 1,5 Metern und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes aufmerksam machten. So mancher Sitzplatz in den öffentlichen Bereichen war mit einem Zettel „belegt“, der die Gäste darauf hinwies, dass dieser Platz frei bleiben muss. Dies galt auch für die Barhocker.
Wann ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen ist
Einen Mund-Nasen-Schutz müssen die Gäste als vorbeugende Maßnahme immer dann tragen, wenn sie den Mindestabstand nicht leicht einhalten können. Das betrifft diese Situationen:
Wo keine Maskenpflicht besteht
Ansonsten besteht an Bord keine generelle Maskenpflicht. Das bedeutet, dass Gäste in diesen Situationen keinen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen:
Ein weiterer Teil des Hygienekonzepts sind die modernen Klimaanlagen, die sowohl die Suiten als auch die öffentlichen Schiffsbereiche mit 100 Prozent Frischluft versorgen.
Für Theater und Lounges gibt es jeweils eine maximale Besucheranzahl. Trotz dieser Beschränkung können alle Gäste am Unterhaltungsprogramm teilnehmen. So finden beispielsweise die Expertenvorträge und alle anderen Programmpunkte in zwei Durchläufen statt. Hier erfolgt eine Gliederung nach den Decks und eine Einteilung in verschiedene Farbgruppen. Demnach nehmen zum Beispiel die Gäste der Farbgruppen Gelb und Blau an dem einen Durchlauf teil, während die Gäste der Farbgruppen Rot und Orange den anderen Durchlauf nutzen. Dieses Konzept kennen erprobte Kreuzfahrtgäste wie ich bereits von den Expeditionskreuzfahrten.
Zwei Einschränkungen entdeckte ich auch: Brückenbesuche und die Nutzung der Saunalandschaft sind derzeit nicht möglich.
Im Alltag an Bord waren die Hygienestandards in verschiedensten Bereichen spürbar. Jeder Gast musste einmal täglich im Rezeptionsbereich auf Deck 4 erscheinen, um die Körpertemperatur messen zu lassen. Dieses Prozedere war dank kontaktloser Messung völlig unkompliziert und schnell abgewickelt. Dafür war ein breites Zeitfenster von 9 Uhr bis 13 Uhr eingerichtet. Es gab also keinerlei Zeitdruck für die Gäste. Diese Hygieneauflagen brachten uns Gäste sicher durch den Alltag an Bord:
Im Buffetbereich entdeckte ich aus Gästesicht einen zusätzlichen Service. Anders als bisher legten die Buffetmitarbeiter den Gästen die gewünschten Speisen direkt auf die Teller. Als Gast äußerte ich am Buffet meine kulinarischen Vorlieben, die ein Crewmitglied prompt erfüllte, ohne dass ich selbst Hand anlegen musste. Diesen Service gibt es zum Beispiel im Yacht Club, bei der Kaffeestunde im Belvedere und am Pooldeck. Direkt an der Bartheke werden keine Getränke ausgegeben. Dafür erfolgt eine individuelle Bedienung an den Tischen der Bars.
Wie immer: Sehr guter Service, hervorragende Speisen:
Zum Glück unverändert war die tägliche Waffelzeit am Pool. So konnte ich jeden Tag zwischen 15 und 17 Uhr frische Waffeln mit Erdbeeren und Schlagsahne genießen. Der Umstand, dass ich nicht inkludierte Getränke ohne die obligatorische Unterschriftsprobe auf der Quittung in Bars und Restaurants bestellen konnte, überraschte mich positiv. Diese Änderung kann aus meiner Sicht sehr gerne so bleiben. Hart traf mich hingegen die Tatsache, dass ich die Saunalandschaft nicht nutzen konnte, wobei die coronabedingte Schließung freilich unumgänglich ist. Das Pooldeck und der Whirlpool auf dem Sonnendeck luden wie immer zum Entspannen ein. Den Fitness- und Sportbereich betrat ich nicht und blieb damit meiner bisherigen Tradition treu, obwohl er auch dieses Mal den Gästen offenstand. Vielleicht hole ich den Besuch im Fitnessstudio bei meiner nächsten Reise nach...
Auch wenn bei dieser Kreuzfahrt mein Hauptaugenmerk den Erfahrungen mit den Hygienemaßnahmen galt, standen auch meine persönlichen Reiseerlebnisse mit der Destination im Mittelpunkt. Endlich wieder das Meer sehen und an meine Lieblingsorte an Bord der EUROPA 2 zurückkehren, die ich so sehr vermisst habe - diese Wünsche gingen auf dieser lang ersehnten Reise von und nach Hamburg nun endlich in Erfüllung. Ich erlebte eine Kreuzfahrt in das reizvolle Norwegen, die ausschließlich aus Seetagen bestand. Für mich sind Seetage immer wieder eine wundervolle Möglichkeit, um die EUROPA 2 intensiv zu erleben und beim Blick auf die Weite des Meeres meine Gedanken kreisen zu lassen. Dabei wurden schöne Erinnerungen wach an eine Reise von Dubai nach Zypern, auf der ich zwölf Seetage am Stück auf genau diesem Schiff genießen durfte. Dieses Mal waren es einige wunderbare Seetage in Norwegens Fjordwelt.
Ich genoss eine entspannte Panoramafahrt, ohne zwischendurch an Land zu gehen, zumal das stufenweise Konzept für den Neustart zunächst nur Reisen ohne Landausflüge vorsieht. Bis die ersten Landgänge möglich sind, müssen sich die Gäste noch gedulden und inzwischen die schöne Aussicht vom Schiff aus genießen. Von Bord aus hatte ich ausgiebig Gelegenheit, die ursprünglichen Fjordlandschaften Norwegens zu bewundern: Berge, die im tiefblauen Wasser enden, eine Wasserfläche, die einem Spiegel gleicht, und sattgrüne Wälder, die weite Teile des Ufers bedecken. Solche Fahrten durch den Hardangerfjord, Eidfjord, Geirangerfjord und Sognefjord zeigen imposante Natur in unberührter Art und Weise. Beim Anblick dieser Panoramen könnte man den eigentlichen Hintergrund der Reise, die Umsetzung der Hygienestandards an Bord, beinahe für einige Momente vergessen. Dies war auch den Sicherheitsverantwortlichen bewusst. Eine freundliche Stimme aus dem Lautsprecher erinnerte daher die Gäste daran, auch auf den offenen Decks den Mindestabstand einzuhalten und den Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Auch das ist Teil des umfassenden Sicherheitskonzepts an Bord.
Bei dieser Reise konnte ich mein eigentliches Ziel, die Hygienemaßnahmen an Bord persönlich kennenzulernen, erfüllen. Dieses Sicherheitskonzept von Hapag-Lloyd Cruises funktioniert in der Praxis sehr gut.
Selbstverständlich waren diese neuen Hygienestandards sowohl für uns Gäste als auch für die gesamte Crew zunächst eine ungewohnte Situation. Diese erste Reise nach dem Neustart war spürbar von Abstand und gegenseitigem Respekt geprägt.
Es war uns bewusst, dass wir alle im selben Boot sitzen und daher zum Wohle der Gesundheit gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. Dafür wurden wir mit einzigartigen Sommertagen auf See belohnt, die uns in Norwegens überwältigende Fjordwelt entführt und uns nach den herausfordernden letzten Monaten so gutgetan haben. Außerdem genossen wir an Bord exklusive kulinarische Verwöhnmomente und erlesene Unterhaltung, selbstverständlich wie immer auf höchstem Niveau.
Auch, aber nicht nur aufgrund der neuen Hygienestandards hatten wir Gäste das Gefühl, auf dem Schiff sicher zu Hause zu sein. Nicht die Maske dominierte diese Reise, sondern die Freude am Leben und am Reisen. Die Stimmung an Bord war so locker und leger wie immer. Hinter mir liegt eine etwas andere, aber sehr schöne Reise, die ich sofort wieder unternehmen würde. Diese persönlichen Erfahrungen teile ich sehr gerne mit unseren Kunden, denen ich eine Kreuzfahrt mit den neuen Hygienebedingungen empfehlen kann. Selbstverständlich braucht es Mut, sich für eine solche Reise zu entscheiden. Als Gast von Hapag-Lloyd Cruises können Sie Vertrauen in dieses Hygienekonzept haben, das die Reederei in Abstimmung mit Experten entwickelt hat, und daher mit einem sicheren Gefühl Ihre Kreuzfahrt antreten. Genießen Sie das Leben.
Schiff Ahoi,
Nicolas Ruland
"Der Atem stockt. Das Staunen wird neu erlernt. Mit einer einzigartigen Ergriffenheit erlebe ich meine Expeditionen und die faszinierendsten Seiten des sechsten Kontinents. Majestätisch aufragende Gletscher, die sich zwischen steilen, schroffen Gebirgsketten zum Meer hin ausbreiten."
Ich lade Sie ein, mich auf dieser Reise zu begleiten:
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Ihre persönlichen Berater
Timo & Aniko Clarén,
Anne Fischer & Anne Kessenich
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