Emerald Azzurra Erfahrungen & Reisebericht

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Ein richtiger Hingucker!

Gespannt bin ich auf das Erlebnis einer Kreuzfahrt, diesmal mit einer feinen Luxusyacht, der Emerald Azzurra von Emerald Cruises, die bei den Cruise Critic Editors' Pick Awards zum "Besten neuen Luxusschiff 2022" gewählt wurde.

Mein Kurztrip führt mich von Doha über Abu Dhabi nach Dubai. Auf der Originalroute brachte die Emerald Azzurra ihre Gäste unter dem Motto "Delights of the Arabian Gulf" danach noch weiter nach Khasab (Oman) über Fudschaira (Vereinigte Arabische Emirate), wo sie dann in Maskat, der Hauptstadt des Oman, endete.

Für maximal 100 Gäste bietet das schwimmende Boutique-Hotel modernen Luxus auf dem Meer mit 50 Luxuskabinen und -suiten, ein à la carte Restaurant, einen Infinity-Pool und Whirlpool mit Panoramablick, ein bordeigenes Wellness-Center, sowie ein Wassersportboot.

Wer richtige Entspannung sucht, findet auf Deck 2 einen kleinen Sauna-, Spa- und Fitnessbereich mit Frisör. Auf dem selben Deck am Heck mündet die Marina: Ihre Plattform lädt unterwegs für Zodiac-Ausflüge oder Wassersport ein.

Auf Deck 3 befindet sich das Restaurant La Cucina mit Außenterrasse, die Amici Bar & Lounge, ein kleiner Shop und die Rezeption.

Auf Deck 4 die Observation-Lounge, ein Ort, der zum Verweilen einlädt, mit Bibliothek und freien Blick auf das Meer, und

auf Deck 6 befindet sich der Infinity-Pool mit Liegen und Lounge-Inseln, das Aqua Café und ganz oben auf Deck 7 erstrahlt die Sky Bar mit Whirlpool und weiteren Liegen.

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Dienstag, 24. Januar 2023

Doha, Katar

Ich wurde ganz in der Früh am Flughafen von Doha von einem Fahrer der Reederei am Flughafen freundlich begrüßt. Zuvorkommend wurde mir mein Gepäck abgenommen und in die schwarze Limousine gestellt, die mich zum Hafen bringen sollte. 

Trotz der frühen Zeit wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, mich durch die strenge Security am Hafen von Doha zu bringen um mich schon vorzeitig an Board zu lassen. 

Schon aus der Limousine konnte ich die glanzvolle Yacht erahnen, nach dem Sicherheitscheck war die Sicht endlich frei. Mein erster Gedanke: Ein wahrer Hingucker! Nobel und stolz lag sie in erstklassiger Lage am Hafen, umrahmt von Dohas Skyline. Ich nahm mir ein paar Minuten, um den Moment einzufangen und ging dann - die ungewöhnlich kurze Rampe - an Bord. 

Fast stürmisch wurde ich von einer sympathischen Crew begrüßt, die mich herzlich willkommen hieß: der Kapitän Julian stellte sich mir händeschüttelnd vor und nahm sich Zeit für ein kleines Gespräch. Ich ließ mein Gepäck an der Rezeption, da es noch zu früh war meine Kabine zu beziehen und nach einer persönlichen Seenotrettungsübung ließ ich mich einfach treiben und erkundete die Yacht.

Mittwoch, 25. Januar 2023

Seetag

Ursprünglich sollten wir heute den Tag auf Sir Banyas Island verbringen. Wegen starken Seegangs hat Julian, unser Kapitän, beschlossen, die Insel nicht anzufahren und stattdessen direkt Fahrt auf Abu Dhabi zu nehmen.

Ein Seetag ist die Gelegenheit sich dem vielen Platz der Yacht zu widmen und mit der vielen Zeit den Alltagsstress abzulegen, einfach mal nichts tun bzw. nichts tun zu müssen, nur wollen.

Ich nehme mir eine Yoga-Matte, die mir im Fitnessbereich auf Deck 2 mit einem Lächeln überreicht wird und laufe zum Bug auf Deck 4 um die See, den Wind und die Wellen zu spüren - alles ist wunderbar friedlich und still: der Persische Golf unterstreicht mit seinem glitzernden Wasser das einzigartige Gefühl der Freiheit, welche ich dem Moment auf der großen Deckfläche zufrieden wahrnehme.

Ob Pilates, Yoga oder Stretching, mit Wellness & Fitness Coach Smit haben wir die täglich die Möglichkeit professionell mit den Übungen begleitet zu werden: es kann auch jederzeit eine Stunde mit Smit, dem Personal Trainer, gebucht werden.

Für weitere Erholung und Entspannung ist ein Besuch im Elements Spa ein Muss, denn hier kann man sich in der Infrarotsauna einfach zurücklehnen oder sich von einer qualifizierten Masseurin eine vitalisierende Massage gönnen.

Wer sich für ein paar Stunden (oder Tage) ganz wie ein Kapitän - oder Offizier - fühlen möchte, der ist auf der Azzurra genau richtig. Die Tür zur Brücke steht Tag und Nacht für alle Gäste „offen“. Julian, der Kapitän betont, dass Gäste selbst beim Manövrieren auf der Brücke bleiben dürfen um ihm und den Offizieren über die Schultern zu schauen.

Auf der Brücke sehe ich diverse Knöpfe und Schalter sowie mehrere Monitore. Elektronische Seekarten zeigen beispielsweise, wie tief das Wasser ist und auch wo das Ufer beginnt. „Wenn es nebelig oder dunkel ist, kann man das sonst nicht erkennen”, erklärt mir Julian. Zusammen mit der Besatzung muss er die Technik an Bord beherrschen – und notfalls auch reparieren können: „Wenn auf See etwas kaputt geht, ist ja keine Werkstatt in der Nähe”. Julian und seine Offiziere werden nicht müde zu erklären, was sie im Alltag erleben und bewältigen.